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Onlinemarketing – schwer zu fassen

OnlinemarketingOnlinemarketing ist wichtig, Onlinemarketing gehört in den Marketingmix und die Bedeutung des Onlinemarketings im Marketingmix nimmt zu. Soweit scheint Einigkeit zu herrschen, aber was genau ist Onlinemarketing? Bei der Definition gibt es wenig Diskussionsbedarf, wie diese Definition aber mit Leben gefüllt wird – da gibt es ganz unterschiedliche Ansätze. Das Onlinemarketing alles betrifft, was mit Hilfe des Internets zu generieren ist, scheint klar, dass es hier aber ganz unterschiedliche Strömungen gibt, die sich derzeit immer mehr differenzieren, schon nicht mehr. In  der Volksstimme war etwa ein Artikel zu lesen, der die Bedeutung des Onlinemarketings hervorhob, dabei aber übersah, dass es schon ein Unterschied ist, ob rein technische Suchmaschinenoptimierung oder Contentmarketing in Social Networks betrieben wird. Beides ist zweifelsfrei in den Bereich Onlinemarketing einzuordnen, erfordert jedoch ganz andere Fertigkeiten und Ausrichtungen. 

So hat sich der Schwerpunkt des Onlinemarketings in den vergangenen Jahr spürbar verschoben. Waren es zunächst vor allem technische Fertigkeiten, die nicht nur bei der Programmierung von Onlinelösungen wichtig waren, sondern auch in Bereichen wie eben der Suchmaschinenoptimierung. Nach diversen Googleupdates rücken mehr und mehr die inhaltlichen Gesichtspunkte in den Mittelpunkt. Welche Inhalte möchte ich dem User auf welche Weise zur Verfügung stellen. Inhalte sind auf der Webseite wichtiger als technische SEO, Newsletter werden geöffnet, wenn der Inhalt den Bedürfnissen des Empfängers entspricht und Posts bei Facebook werden geteilt und kommentiert wenn sie dem Leser emotional ansprechen. Den Erfolg im Onlinemarketing macht also immer mehr der Inhalt aus, während die Technik eher die Grundlage bildet. Hier nähert sich das Internet und damit der Zweig Onlinemarketing mehr und mehr klassischen Medien an. Kein Mensch interessiert es heute, wie ein Flyer oder Magazin gedruckt wird. Dennoch gibt es natürlich eine ganze Reihe von Unterschieden, die vorallem die Messbarkeit angeht, dennoch bin ich mir sicher, dass es mehr und mehr eine Trennung von Technik und Content geben wird, die meiner Meinung in erster Linie einem zu Gute kommen wird: dem Kunden, der zielgruppengerechte Werbung erhält.


E-Mail-Marketing – zwischen Spam und zielgruppengerechter Werbung

Unter den Begriff Onlinemarketing werden bekanntlich verschiedenste Disziplinen wie Social-Media-Marketing, Suchmaschinenmarketing, SEO aber auch E-Mail-Marketing zusammengefasst. (eine recht subjektive Zusammenstellung verschiedener Onlinemarketingthemen kann sich unter dem Link angeschaut werden)

Das E-Mail-Marketing ist dabei in einem besonderen Spannungsfeld. Zum einen ist es schnell, kann zielgerichtet eingesetzt werden und ist zudem noch recht preiswert. Gleichzeitig macht es die Flut an Spam es immer schwieriger bis zum Adressaten durchzukommen – und auch das sammeln der Adressen ist nicht ganz einfach.

E-Mail-Marketing wird in seiner Funktionsweise oftmals mit Direktmarketing verglichen. Was Ansprache und Aufbau betrifft, stimmt dieser Vergleich. Allerdings gibt es einige Unterschiede, die den Vergleich hinken lassen und E-Mail-Marketing als eine eigenständige Disziplin erscheinen lassen. Direktmarketing per Post ist immer noch eine gute Möglichkeit einen Erstkontakt herzustellen. Hier sind die gesetzlichen Schranken am niedrigsten, der Eingriff in die Privatsphäre wird durch einen Brief oder eine Postwurfsendung als relativ gering eingestuft. Ganz anderes sieht es beim E-Mail-Marketing aus. Der User muss sich bewusst für den Newsletter anmelden, vorgeklickte Hacken oder die reine Anmeldung auf einem Portal reichen nicht aus. Es muss also schon mal einen intensiveren Kontakt mit dem potentiellen Kunden gegeben haben – ein elementarer Unterschied. Der zweite Hauptunterschied ist die Technik. Kann ein Brief vergleichsweise einfach verschickt werden, ist das E-Mail-Management und die Gestaltung des Newsletters doch aufwendiger, gerade mit der Anforderung im Hinterkopf, dass die Mail nicht im Spamordner landen soll. Auch wenn es viele Hilfsprogramme gibt, für einen Laien bleibt es schwierig.

Gleichzeitig ist die besondere Chance von E-Mail-Marketing, dass der Content zielgerichtet auf die Person individualisiert werden kann. Dies funktioniert sowohl im kleinen, wie die Sortierung nach Geschlecht, als auch im großen mit Retargetingfunktionen – wie sie etwa Amazon massiv einsetzt. Die Idee: ich habe mir einen Toaster angeschaut, aber nicht gekauft. Da ich mir aber den Toaster angeschaut habe, muss ich doch ein Bedürfnis nach einem neuen Toaster haben, also bin ich ein potentieller Kunde – und Amazon weiß das. Ein ungemeiner Vorteil gegenüber anderen Werbemaßnahmen.


Der richtige Ort für Corporate Blogs

Contentmarketing ist derzeit eines der am meisten diskutierten Themen in Bezug auf Suchmaschinenmarketing – wobei meist gar nicht so viel diskutiert wird, sondern vielmehr vermeintliche Wahrheiten veröffentlicht werden. Dies gepaart mit den klassischen SEO-Ratgebern kann meiner Meinung nach zu ungünstigen Konstellationen auf Webseiten führen – aber der Reihe nach.

I. Die Ausgangslage

Nach den diversen Google-Updates rücken die Inhalte mehr und mehr ins Zentrum bei der Optimierung von Webseiten. Was zu deutlichen Abstrafungen von Linkfarmen geführt hat und Seiten, die großen Wert auf Usability und Informationen setzten nach vorne schob. So  weit nichts Neues.

 2. Die Links

Webkataloge, Branchenbücher und Linkfarmen spielen bei der Suchmaschinenoptimierung kaum noch eine Rolle. Auch der immer noch nicht gänzliche verschwundene PageRank liefert keinen allzu guten Ansatz, ob ein Link eine Seite nach vorne bringt. Contentgebundene Links sind das Gebot der Stunde. Artikel in echten Blogs und Zeitungen sind gefragt, aber schwer zu bekommen, eine Branche orientiert sich um und entwickelt mehr und mehr unique Inhalte, was vor allem dem User zu Gute kommt.

Blog als SEO-Instrument

Blog als SEO-Instrument

3. Der SEO-Tipp

Kein Ratgeber kommt ohne den Tipp aus, dass ein Unternehmen einen Corporate-Blog schreiben sollte. Die Ziele liegen auf der Hand. Ein Blog kann durch die eher lockere Schreibe mehr emotionalisieren und es ist auch immer ein Blick über den Tellerrand möglich, der vielleicht auf der Hauptseite Verwunderung auslösen wurde. Also einen Blog erstellen! Vorher aber einen Themenplan anlegen 😉

4. Die technische Seite

Jetzt nähern wir uns dem eigentlichen Problem: Wo tue ich meinen Blog hin? Erst gestern bin ich über ein Whitepaper eines namhaften Unternehmens gestolpert, welches sich sehr stark machte, das ein Blog unbedingt auf der Hauptdomain liegen müsse. Also in der Form: meinunternehmen.de/Blog Ein Standardtipp.

Für dieses Vorgehen gibt es eine ganze Menge guter Gründe und ist sicherlich nicht falsch – denn das ist mein zentrales Anliegen, es gibt kein richtig oder falsch, es muss vielmehr nach den Gegebenheiten geschaut werden. Oftmals kann es sinnvoller sein, den Blog auf eine andere Domain, etwa mein-starkes-Keyword.de auszulagern.

5. Kein richtig oder falsch

Am Anfang muss die Überlegung stehen, was möchte ich mit meinem Blog und wie schaut meine Hauptwebseite aus. Wenn die Hauptseite nur aus sehr wenig Text besteht, sollte der Blog auf jeden Fall auf der gleichen Domain liegen, um die Domain mit Content anzufüttern. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass die Seite vor allem über die starken Contentseiten aufgerufen wird und der eigentliche Inhalt in den Hintergrund gerät.

Besteht die Hauptseite aus ansprechendem Content in ausreichender Menge – etwa bei Onlineshops, in denen viel Wert auf ausführliche Produktbeschreibungen gelegt wird, halte ich es für sinnvoller den Blog auf eine neue Domain bei einem anderem Hostingservice zu legen.

Der Grund ist für mich folgender: Mit einem externen Blog bin ich in der Lage die Links zu generieren, die für Google gerade hoch im Kurs sind. Thematisch passende Links von einer externen Domain. Dies bedeutet jedoch, dass ich mich um die Verbreitung des Blogs ähnlich intensiv kümmern muss, wie um meine Hauptseite, damit die Strahlkraft entsprechend groß wird. Früher waren mal Satelliten-Systeme beliebt, sind dann aber in Verruf geraten, weil nicht genügend Elan und Sorgfalt investiert wurden, so sind die Systeme schnell aufgeflogen und führten zur einer Abstrafung der Hauptseite. Gut gepflegt erreichen Satelliten selbstverständlich ihr Ziel. Die externe Domain hat zudem noch den Vorteil, dass keywordstarke Domains gewählt werden können. Man schafft sich seine starke Verlinkung quasi selbst.

Fazit

Die Anforderungen ans SEO ändern sich permanent und die Lösungen hängen immer mit der jeweiligen (Konkurrenz-) Situationen zusammen, weshalb es selten pauschale Lösungen gibt. Ein Blog ist eine gute Sache, wenn er regelmäßig gepflegt und aktualisiert wird. Ein veralteter Blog ist vielleicht fürs SEO gut, für das Image nicht.


Wenn sich beim SEO-Manager Panik breit macht…

Das Google Webmaster-Tool sollte bekanntlich in keinem SEO-Werkzeugkasten fehlen, was aber passiert, wenn das Lieblingswerkzeug nicht mehr richtig funktioniert – es macht sich Panik breit.

In der vergangenen Woche hat Google wohl Updates sowohl beim PageRank, als auch bei den Webmaster-Tool eingespielt, was in der Darstellung der Links zur eigenen Seite dramatische Folgen hatte. Fast alle Links zu Webseiten sind in der Auflistung verschwunden, bei genauerer Betrachtung waren besonders Links zu den Startseiten betroffen.

Für mich ist das Webmaster-Tool aus zwei Gründen besonders sinnvoll: Zum einen die Darstellung der Anzeigen in der Suche und zum anderen die Links zur eigenen Homepage. Crwalingberichte, Umleitungen und weiteres runden das Paket ab und machen es halt zu einem Lieblingswerkzeug.

Mittlerweile gibt es den Hilfeforen Statements von Google-Mitarbeitern, dass es sich um ein Darstellungsproblem handelt und schon an einer Lösung gearbeitet wird. Auswirkungen auf die SERPS soll es nicht geben, was sich auch mit meinen Beobachtungen deckt.

Abwarten dürfte als das Gebot der Stunde sein.


Happy Holidays

So wenig los hier!

In den vergangenen Wochen ist es hier etwas ruhiger geworden – aber nicht weil uns die Themen ausgegangen sind, sondern weil wir vor Weihnachten noch drei tolle Projekte fertig gestellt haben.

Für Fromm Seminare, einem Anbieter für Managementseminaren mit dem Schwerpunkt auf Rhetorikthemen, haben wir den Internetauftritt komplett überarbeitet und onlinegestellt. An dieser Stelle möchten wir besonders auf den ConnectigClub hinweisen. Eine tolle Veranstaltungsreihe, auf der es immer neue Inspirationen zu erleben und -lernen gibt – und das alles für einen unschlagbaren Preis. Es lohnt sich.

Auch premesports.de hat von uns eine neue Homepage erhalten. Für den Anbieter von exklusiven Sportevents haben wir verschiedene Webseiten zentral zusammengefasst und mit einer klaren, emotionalen Design versetzt.

Das dritte Projekt ist noch nicht ganz abgeschlossen – was in diesem Falle gut ist. Das Emilie Wüstenfeld Gymnasium hat sich entschieden, geplanten Lerninhalte für Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern offen und transparent auf einer Curricula-Webseite zu präsentieren. Die Lehrer/innen können selbstständig an den Lehrinhalten arbeiten und das Projekt weiterführen und -entwickeln. Wir haben dafür die technischen Voraussetzungen und einen ersten Grundstock an Inhalten geschaffen und sind gespannt wie es weitergeht.

Und sind die nächsten Pläne? Die ersten Projekte für das neue Jahr sind schon in der Pipeline. Neben den Ausbau unseres Seminarangebots, ist es in erster Linie ein größeres Portal rund um Ernährung für Tiere, welches uns derzeit beschäftigt.

Nun verabschieden wir uns in eine kurze Weihnachtspause, bedanken uns bei allen Kunden, Partnern und Lesern und wünschen

Happy Holidays!


Stichwort Emotionalisierung

Im Zusammenhang mit Social-Media-Marketing fällt immer wieder das Stichwort Emotionalisierung. Die Werte einer Marke werden durch die Emotionalisierung greifbar und erlebbar gemacht. Hinzu kommt die Beobachtung, dass Filme und Bilder in den social Networks die größte Reichweite erzielen. Es sind nicht die nüchternen  Grafiken mit Testergebnissen oder das Video zum Wahlprogramm, sondern die Katzenbilder die geliked und geshared werden.

 

Kommunikationsverantwortliche stehen nun vor der Aufgabe, eine Marke so zu emotionalisieren, dass sie a.) den eigenen Werten entspricht und b.) eine möglichst hohe Bekanntheit erlangt. Es gibt Produkte/Marken bei denen ist es einfacher, bei rein technischen Artikeln fällt es schon schwerer. Einen besonderen Fall stellen Menschen dar, die sich selbst promoten. Also Schauspieler, Moderatoren, Starköche, Experten, Professoren, usw.usf. Wie schaffen sie es, sich selbst emotional greifbar darzustellen? Bei Schauspielern mag es noch nahe liegende Lösungen geben, bei einem Dozenten oder Physiotherapeuten wird es schon deutlich schwieriger. Neben Katzen und niedlichen Hunden lösen auch Kinder meist eine ganze Welle von Aktionen auf Facebook aus – was liegt also näher, als seine eigenen Kinder in den Fokus zu stellen.

 

Wenn wir jetzt nicht über A-Promis reden, sondern über die 3. bis 5. Liga, rückt meist auch die Angst vor Entführungen und ungewollten Fotostorys in der Yellowpress in den Hintergrund. Und so erscheinen öfter Kinderbilder von persönlich völlig unbekannten Personen in der Timeline, als ich mir noch vor Jahren hätte vorstellen können. Grundsätzlich ist an dem Posting von Kinderbildern wenig auszusetzen, wenn dies aber einzig den Sinn hat, die eigene Bekanntheit zu steigern, wird meiner Meinung nach eine Grenze überschritten. Gerne diskutieren wir derzeit über Medienkompetenz von Kindern und dem richtigen, vorsichtigen Umgang mit sensiblen Daten und Bildern. Wie passt es dazu, dass die Eltern recht offen Bilder der eigenen Kinder onlinestellen – mit der unterstellten Hoffnung – möglichst viele Klicks zu erhalten?

Emotionalisierung ist in der Kommunikation rund um Social-Media unerlässlich, aber vielleicht ein wenig kreativer ausgerichtet.

 

P.S. dies erinnert ein wenig an den Sonntagabend-Krimi. Manchmal kommt das Gefühl auf, ein bestimmtes Team braucht mal wieder gute Quoten – und schon kommt ein Fall, in dem Kinder Opfer verschiedenster Verbrechen sind…


Auswirkungen der eigenen Platzierung bei Google

Das die ersten Plätze bei Google besonders beliebt sind ist nichts Neues. Ebenso, dass sich ein Platz unter den ersten drei Treffern äußerst positiv auf den Traffic auswirkt. Aber wie groß ist dieser Effekt? Verschiedene Studien haben gezeigt, dass gut 50 Prozent des gesamten Traffics zu einem Suchbegriff auf die ersten vier Treffer entfallen. Die zweite Hälfte verteilt sich auf den Rest, wobei nur ein Bruchteil überhaupt noch auf die zweite Seite der Trefferliste klickt.

Vielen Seitenbetreibern ist gar nicht klar, welches Potential Ihnen zur Verfügung steht, wenn sie es schaffen auf die vorderen Plätze zu kommen. Gut konnten wir dies diese Woche bei einem unserer Kunden beobachten. Die Webseite war zu einem wichtigen (globalen) Stichwort konstant auf den Plätze 10-15 gelistet. Durch konsequenten Content- und Linkausbau ist diese Woche der Sprung auf den ersten Platz gelungen, was gleichzeitig einen fünffach höheren Traffic zu diesem einen Stichwort zur Folge hatte.

Auswirkung einer Top Platzierung auf Google für den Traffic

 

Die Graphik zeigt den Sprung ganz deutlich an. Eine solche Steigerung des Traffics wäre mit AdWords zu dem Stichwort für den Kunden nicht möglich gewesen, weshalb sich früh auf SEO und Contentmanagement konzentriert wurde, eine Taktik die aufgegangen ist. Langfristig lohnt sich meist eine strategische Suchmaschinenoptimierung, wenn eine realistische Chance besteht, auf die ersten Plätze zu kommen.


Shit! Ein Sturm!

Ein Phänomen, welches in der vergangenen Woche um sich griff, erregt derzeit die Social-Media-Profis. Nicht zuletzt, weil sie erst selbst sehr spät davon erfahren haben – was vielleicht auch Kern des Übels ist.

Aber der Reihe nach: Falsche Rechnungsbeträge, Schlechte Wissens-Qualität und 39 Cent mehr für einen Burger. Diese drei einfachen Inhalte haben das geschafft, wovon Social-Media-Beauftragte nur träumen können: eine unglaubliche Reichweite. Wie die Themen vermuten lassen, waren es für die Unternehmen aber nicht besonders gute Nachrichten. Vielmehr haben Personen recht subjektiv einfach mal der Schreibfeder und Ihren Frust freien Lauf gegeben. Da beschwert sich eine junge Frau über andauernd falsche Rechnungen von Vodafone, ein Hamburger Schüler findet es unvorstellbar dass das „Wissensmagazin“ Galileo Pazifik und Atlantik verwechselt und ein anderer beschwert sich über die regionale Preiserhöhung für Burger, nicht zu vergessen auch H&M hat sein Fett bezüglich des Services im Onlinehandeln abbekommen.

Allen gemein ist, dass sie binnen Tagen zig tausende von Likes und Kommentaren einheimsten – und das in einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Also wird allgemein von einem Shitstorm gesprochen. Aber halt, irgendetwas unterscheidet sich von der Shitstorm-Welle etwa vor der Fussball-Europameisterschaft. Nicht viele Personen posten an den Walls der Unternehmen zum Teil vorgefertigte Texte, sondern viele – sehr viele – beziehen sich auf einen einzigen Post. Das ist ein elementarer Unterschied.

Aber wie kommt ein solcher Sturm der Entrüstung zustande? Die banale Antwort wäre: Jeder wurde schon mal von einem großen Unternehmen enttäuscht. Jeder hat sich schon mehrfach über falsche Telefonrechnungen oder ein beschädigtes Paket geärgert. Ein Post, der dies auch nicht ganz unsüffisant darstellt, wird dann gerne geliked. Ähnlich wie Zusagen zu irgendwelchen Aktionen schnell gemacht sind und am Ende kommen dann nur fünf Personen. In vielen Blogbeiträgen zu diesem Thema findet sich der Hinweis, dass die Social-Media-Profis erst sehr spät von dieser neuen Welle erfahren hätten, was, so der häufige Hinweis, eine Manipulation nahelegt. Vielleicht ist es aber auch viel einfacher und Facebook besteht aus verschiedenen kleinen „Welten“ (um nicht Luhmanns „Systeme“ ins Spiel zu bringen) die mehr oder weniger abgeschottet voneinander agieren, und die Menschen die dort gepostet haben sind halt anders vernetzt als die Profiblogger und Umweltaktivisten (die Initiatoren von vor der EM). Und so ein Solidaritäts-Like ist halt auch schnell gemacht, zudem ist das Meckern über große Unternehmen bei jeder Party eine Geschichte wert.

Zu banal? Ich denke schon. Trotzdem reicht meine Phantasie nicht aus, dass Konkurrenten oder Firmen die Monitoringsysteme anbieten einen solchen Shitstorm steuern oder zumindest initiieren würden. Wenn das raus kommt – und irgendwann kommt ja immer alles raus, wäre der Imageschaden zu groß. Vielleicht liegt es auch an einem geändertem Algorithmus von Facebook, der Unternehmensmeldungen wieder vermehrt in den Timelines auflaufen lässt, so dass Einträge von Fans mehr Beachtung finden, meine Meinung ist die kombination von beidem, wofür meiner Meinung auch die Zeitspanne von guten 9 Stunden spricht, in der die meisten Aktivitäten zu beobachten war. Ist das nicht in etwa die Zeitspanne, die man sich in seiner Timeline so anschaut, wenn man mal schaut, was es so neues bei Facebook gibt?

Beachtenswert ist auch der Umgang der Firmen. Beispielsweise hat Vodafone im Hintergrund den Fall geklärt und es anschließend veröffentlicht. So einfach kann es sein, ich denke nicht, dass so ein Imageschaden für die Marke entstanden ist. Vielmehr zeigt es, dass Kommunikation im Social-Media-Umfeld nicht unnötig kompliziert gestaltet werden muss: Erst mal Ruhe bewahren, der Kernfrage auf den Grundgehen und dann kommunizieren.

 


Der Facebook-Seitenmanager

Facebook-Seitenmanager am Beispiel von loverares.de

Facebook-Seitenmanager am Beispiel von loverares.de

Wer verschiedene Unternehmensseiten auf Facebook betreut und viel unterwegs ist, kennt das Problem der mobilen Pflege der Seiten mit der „normalen“ Facebook-App. Statistiken und Verwaltungen können nicht richtig eingesehen werden und was besonders schwer wiegt, die Kommunikation ist eingeschränkt, da etwa auf Nachrichten nicht reagiert werden kann.

Dies alles geht jetzt mit dem Facebook-Seitenmanager, der nach einem ersten Testlauf hält, was er verspricht. Optisch erinnert er sehr stark an die normale App, so dass die Handhabung sehr schnell gut funktioniert. Das Anmeldeverfahren wird ebenfalls über die Facebook-App erledigt, so dass schon nach wenigen Minuten mit der Arbeit begonnen werden kann. Anschließend sind alle Funktionen dort, wo sie von der Desktop-Variante her bekannt sind.

Insgesamt eine lohnende Geschichte für Personen, die mehr als eine Facebook-Seite betreuen. Auch der Griff zu alternativen Programmen wie HootSuite konnte gerade bei der Pflege der Seite und der Kommunikation auf Facebook nicht richtig überzeugen. Was immer noch nicht funktioniert – oder ich habe es bisher nicht entdeckt – ist die Verwaltung von Anzeigen. Und nun noch ein weiterer Sprung: Die Google+ App ist was Design und Anwendung angeht immer noch innovativer und ansprechender, allerdings ist die Pflege von Google+ Seiten mit der App so gut wie nicht möglich. Hier muss Google noch nachlegen.


Sinn & Zweck einer kundenorientierten Suchmaschinenoptimierung

Viele Unternehmer, gerade von kleinen und mittelständischen Unternehmen, scheuen sich die die Dienste von (SEO-)Agenturen in Anspruch zu nehmen, weil das Gefühl nie ganz ausgeräumt werden kann, dass es sich um einen nicht ganz seriösen Geschäftszweig handelt. Mit einer guten Beratung des Kunden über Chancen und Risiken, kann sicherlich einiges an Vertrauen zurückgewonnen werden. Also welche Positionen sind mit welchem Aufwand/Budget erreichbar und ab wann lohnt es sich überhaupt. Grundlage hierfür ist die Definition und Herausarbeitung der wichtigsten Keywords für den Kunden und eine realistische Einschätzung der Konkurrenz um dieses Stichwort.

In den vergangenen Jahren habe ich es immer wieder erlebt, dass allein die konsequente Anwendung der klassischen Onpage-Maßnahmen zu einer spürbaren Verbesserung der Ergebnisse in den Suchmaschinen geführt hat. Wichtig hierbei war die Optimierung auf eine handvoll Keywords und die Suche nach möglichen relevanten Lücken. Statt einen vielleicht vergebens geführten „Kampf“ gegen große Konkurrenten einzugehen, sollten regionale und spezifische Aspekte dabei im Vordergrund stehen. Was bringt es mir, über eine lange Zeit auf ein umkämpftes Stichwort zu optimieren, obwohl irgendwann klar ist, dass mit dem zur Verfügung stehenden Budget keine vernünftige (muss mit dem Kunden definiert werden was das ist) Platzierung möglich ist. Dies setzt jedoch eine engagierte Auseinandersetzung mit den Produkten/Dienstleistungen des Kunden voraus, und meiner Erfahrung nach, hapert es oftmals an diesem Punkt. Zu uns in die Agentur kommen selten Kunden, die Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung auf fünf bis zehn Stichworte reduzieren können. Wenn dies jedoch gemeinsam geschafft ist, kann eine entsprechende SEO-Strategie entwickelt werden, die dann oftmals nicht besonders gigantisch ausfallen muss, sondern in einem überschaubaren Rahmen bleibt und trotzdem die definierten Ziele erreichen kann. Agenturen sollten ihren Kunden in den Mittelpunkt stellen und kundenorientiert arbeiten, so pauschal und platt es sich anhört, Standard ist es leider nicht.